Ende Januar besuchte Schulleiter Sven Berghäuser in Begleitung von Französischlehrer Daniel Trippe das Collège Gustave Flaubert, unsere Partnerschule in der französischen Normandie. Im Rahmen der Projektarbeit zum 30-jährigen Jubiläum unseres Frankreichaustauschs mit dieser Schule, hatten die Teilnehmer des letzten Jahres einen 4 Meter langen Zeitstrahl erstellt, um diesem besonderen Ereignis ein Denkmal zu setzen. Damit nicht nur in unseren Fluren die bebilderte Geschichte unseres gemeinsamen Austauschs zu sehen ist, sondern auch französische Schülerinnen und Schüler Eindrücke von Erlebnissen rund um den Austausch gewinnen können, überreichte Sven Berghäuser dem Schulleiter des Collège in Pont l’Évêque, Herrn Hervé Gevaert, ein Duplikat dieses Zeitstrahls mit dem Wunsch, dass dieser Austausch noch lange Bestand habe. Auf dem Bild zu sehen sind (vlnr): Jean-Baptiste Teissèdre (Mathematiklehrer, langjähriger Begleiter und Organisator des Austauschs), M. Gevaert (Schulleiter des Collège), Sven Berghäuser, Mme Rouillé (stellvertretende Schulleiterin), Daniel Trippe, Elise Lécuyer (Deutschlehrerin, langjähriger Organisatorin des Austauschs).

Herr Gevaert nahm dieses Geschenk sichtlich gerührt entgegen und beim abendlichen Restaurantbesuch wurden angeregt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des französischen und deutschen Schulsystems diskutiert.

Ein weiterer Grund der Reise nach Frankreich war die anstehende Teilnahme unseres Gymnasiums an einem Erasmus+ Projekt, zusammen mit unserer französischen Partnerschule. Die Informationstagung dazu fand im Collège und Lycée André Maurois statt, das direkt am Strand des schönen Städtchens Deauville liegt. Zusammen mit Teilnehmern aus Frankreich, Italien, Spanien, Rumänien, Litauen und sogar Grönland wurden wir von der Schulleiterin Marie-Laure Chenart herzlich empfangen und am Folgetag von Anne Descamps vom Rektorat der Académie Caen über die Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten des Projekts informiert. Wir freuen uns, ein Teil dieses Projekts sein zu dürfen, das Schülerinnen und Schüler aus so vielen Ländern zusammenbringen wird.

In der Villa Strassburger zu Deauville begrüßte uns anschließend offiziell Denis Rolland, Direktor der Académie Caen, der in seiner Rede den Grund für die Erasmusförderung des Projekts klar hervorhob: Bildung durch Auslandserfahrung, der Blick über den Tellerrand, das Kennenlernen des eigenen Kuturerbes und auch anderer Kulturen und Lebensweisen sind für die Schülerinnen und Schüler von heute wichtiger denn je und müssen systematisch gefördert werden. Das in der Normandie entstandene Projekt Pactes ist das größte in ganz Frankreich.

Im Rahmen dieses Projekts ist das GAM nun für die nächsten 3 Jahre mit 19 Schulen europaweit vernetzt und wir freuen uns schon jetzt auf ein internationales Treffen mit möglichst vielen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern am Strand von Deauville in der Normandie im Frühjahr 2021.