Am 14. September 2015 fuhr die ganze Jahrgangsstufe 8 auf Klassenfahrt nach Schloss Dankern. Montagmorgen um 09:00 Uhr ging die Fahrt mit einem kleinen Aufreger los. Eigentlich wollten wir bereits um 08:00 Uhr losgefahren sein. Das Busunternehmen hatte jedoch einen zu kleinen zweiten Bus eingeplant, der dann erst noch gegen einen größeren ausgetauscht werden musste. Nach 4,5 Stunden, inklusive Pause, sind wir dann in Dankern angekommen und haben als erstes unsere Häuser bezogen.

Wir waren in den Heidehäusern im südlichen Teil des Parks untergebracht. Jedes Haus hatte drei Schlafzimmer für je zwei Personen. In einem Zimmer stand ein Doppelbett, in einem anderen ein Etagenbett und im dritten waren zwei Einzelbetten zu finden. In der Wohnküche konnten wir unsere Mahlzeiten zubereiten und manchmal auch fernsehgucken, wenn es erlaubt war. Vor dem Eingang befand sich eine Veranda, auf der man es sich mit einer Tasse Tee gemütlich machen konnte.

Die Häuser waren sehr zentral gelegen und man musste nicht lange laufen, um die Disco, das Schwimmbad oder den Supermarkt zu erreichen. Die Straßen, welche durch den Wald mit vielen Spiel-Aktivitäten führen, waren in einem guten Zustand, sodass wir überall gut hinkamen. Die Flächen, um die Häuser herum, waren mit Rasen eingesät, was zwar schön aussah, aber zu einem Problem wurde, wenn es geregnet hatte. Dann verwandelten sich die schönen Rasenflächen nämlich schnell in Matschlandschaften. Manchmal hatten wir auch Schwierigkeiten unser eigenes Haus wiederzufinden, da sie alle sehr gleich aussahen.

Wir sind natürlich nicht nur in unseren Häusern geblieben, sondern haben auch was unternommen. Im Freizeitpark selbst, haben wir die Indoorhalle genutzt und dort ein Fußballturnier veranstaltet, sind im Schwimmbad gewesen und haben das Kino besucht. Einige von uns trauten sich mit Frau Müller und Frau Beitler in den Hochseilgarten. Abends haben wir mit den beiden genannten Lehrerinnen noch die Tanzfläche in der Disco unsicher gemacht. Was den allermeisten richtig Spaß gemacht hat, war das Kartfahren auf einer gut gepflegten Rennstrecke eines angrenzenden Geländes. Es hatte leicht geregnet, bevor wir an der Reihe waren. Dadurch war die Strecke rutschig und ein Kart nach dem anderen drehte Kringel oder verließ die Piste ins Grüne.

Das Gelände von Schloss Dankern haben wir einmal verlassen, als wir uns einen der größten Arbeitgeber in der Region angeschaut haben: die Meyer-Werft. Am Pier lag eines der riesigen Kreuzfahrtschiffe, das in den nächsten Tagen seine Fahrt ins offene Meer antreten sollte. In der Werft bekamen wir interessante Einblicke in die Geschichte der Werft und in die Arbeitsabläufe, die nötig sind, um die Ozeanriesen möglichst schnell und effizient bauen zu können. Den Nachmittag verbrachten wir damit, uns das beschauliche Städtchen Papenburg anzuschauen.

Bei der großen Anzahl an Aktivitäten haben einige von uns nicht mehr viel Zeit in das „Essenkochen“ investiert. Meistens gab es Nudeln oder Suppe, die wir dann allerdings gemeinsam zu einer festen Zeit mit gutem Appetit verspeist haben.

Am spannendsten waren natürlich die Ereignisse, die nicht geplant waren. So lieferten wir uns kleine Scharmützel mit einer anderen Schule, die in den Nachbarhäusern untergebracht waren. Sie versuchten uns zu erschrecken, indem sich einer von ihnen als Clown verkleidete und plötzlich hinter einer Hecke auftauchte. Oder es wurden auch schon mal Essensreste rüber geworfen. Als ob wir uns nicht selbst mit Nahrung versorgen könnten.

Alles in allem war es richtig lustig. Die meisten von uns waren sehr zufrieden und die Klassenfahrt wird uns noch lange in Erinnerung bleiben, weil es so viel zu erleben gab. Das einzige, was wir nicht so gut fanden, war, dass uns die Benutzung des Fernsehers bis auf das Anschauen des Championleague-Spiels untersagt war.