Am 23.11.2016 war Konzertpianist Mattias Luh zu Besuch am GAM. Er veranstaltete ein Gesprächskonzert für die Musikkurse der Oberstufe. Das Thema lautete „Musikgeschichte: Von Beethoven bis zur modernen Popmusik“.

Seine Erläuterungen und Erklärungen zu einzelnen Musikepochen veranschaulichte Herr Luh lebhaft durch jeweils passende Klavierstücke. Er startete mit der Wiener Klassik und spielte aus Beethovens 1. Sonate das Allegro und das Menuett. Danach zeigte er mit Robert Schumanns Scherzo „Träumerei und Spinnerlied“ wie verschieden die Musikrichtungen der Romantik sein konnten. Angesichts der heute zumeist von englischsprachigen Künstlern dominierten Musikszene verständlich, lag ein Schwerpunkt von Herrn Luhs Präsentation auf der Entwicklung der Musik in Amerika. So vollzog er den Sprung zu George Gershwins Jazz, der als Kombination von europäischer und amerikanischer Musik bezeichnet werden kann. Der Ursprung der Jazzmusik, die Worksongs der Plantagenarbeiter, wurde durch „Nobody knows the trouble I’ve seen“ eindrucksvoll repräsentiert. Im weiteren Verlauf ging es vom Blues („The cotton mill Blues“) über Ragtime („The Entertainer“) zu den Popsongs der Beatles („Yesterday“). Mit aktuellen Stücken von Rosenstolz („Gib mir Sonne“) und Imany („Don’t be so shy“) beendete Herr Luh seinen Vortrag.

Wir durften eine anschauliche und abwechslungsreiche Ergänzung zum Musikunterricht erleben! Die Aufmerksamkeit und der Applaus während der 90 Minuten machten deutlich, dass Herr Luh mit seinem Programm im wahrsten Sinne des Wortes den richtigen Ton getroffen hatte!