Eine Weihnachtsgeschichte von Anna Emilia Kaiser, Klasse 5

Die zwei Kätzchen Mia und Luca erlebten das erste Mal Weihnachten. „Was ist Weihnachten“, grübelten sie schon seit ihre Menschen im sogenannten Weihnachtsstress sind. Sie überlegten und überlegten, aber sie konnten es einfach nicht verstehen.

Eines Tages sah die neugierige Mia einen kleinen Spalt zwischen der Tür und draußen. „Luca, los“, schrie sie ihrem Bruder entgegen. „Wir finden heraus, was Weihnachten ist!“ „Ich weiß nicht“, antwortete Luca. „Dort ist es kalt, nass, gefährlich und ungewohnt.“ Am Ende ließ sich Luca überreden, und die beiden stapften nach draußen. „Kalt und nass und ekelig“, jammerte Luca. Doch Mia ließ sich nicht aufhalten.

Auf der Suche nach „Weihnachten“ kamen Mia und Luca an einem großen alten Hund vorbei. „Was ist Weihnachten?“, fragten beide im Chor. „Also aus meinem langen Leben weiß ich tatsächlich nur eins“, antwortete der Hund. „Was, was weißt Du?“, fragte Mia weiter. „Also, dass sich zu Weihnachten alle eine Freude machen, weil sie feiern und sich freuen“, erzählte er. „Aber ich muss jetzt mal wieder los, also Tschüssi“, verabschiedete er sich. „Oh Mann, ich wollte noch viel mehr wissen. Egal, dann gehen wir eben weiter“, sagte Mia motiviert.

 

„Och ne, meine armen Pfoten“, jammerte Luca, als sie an einem Pferdestall vorbei kamen. „Dann geh doch nach Hause“, meckerte Mia. Plötzlich sprach sie etwas von der Seite an: „Hört doch auf ihr kleinen Streithähne. Sucht ihr was?“ „Huch, was ist das?“, fragte Luca ängstlich. „Ich bin ein Pferd“, antwortete die Stimme. „Sag mal, Pferd, weißt du, was Weihnachten ist?“, fragte komischerweise Luca. „Weihnachten? Ach, das war das mit dem Baby im Stall, in der Futterkrippe. Ich denke, es hieß Jesus, und seine Eltern hießen Maria und Joseph. Ach, apropos Futterkrippe, ich muss mal wieder“, antwortete das Pferd. „Oh, es wird dunkel“, bemerkte Mia. „Ja, lass uns nach Hause gehen“, stimmte Luca zu.

Auf dem Weg nach Hause kamen sie an einem Hasenstall vorbei. „Könnt ihr uns sagen, was Weihnachten ist?“, fragten sie. „Wir wissen nur, dass am 24. immer schöne Lieder aus dem Haus kommen“, antwortete der eine. „Soll ich mal vorsingen?“, fragte der andere. „Ne, lieber nicht. Unser Besuch muss jetzt eh langsam mal ins Körbchen“, widersprach der andere. „Oh, Mann“, stöhnte Mia, als sie auf dem Weg nach Hause waren. „Jetzt fühle ich mich viel schlauer als vorher, da ich weiß, dass Weihnachten einfach eine große Geburtstagsfeier ist.“

Mia und Luca fanden das so toll, dass sie am Abend des 24. alle Tiere zu einer tollen Geburtstagsparty einladen wollten. Als alle Tiere dann im Garten von Mia und Luca saßen, wurden erstmal Geschenke verteilt. Mia und Luca bekamen ein Spielzeug, und die Hasen bekamen eine Möhre. Die Hasen konnten noch ergänzen, dass die Menschen um einen Weihnachtsbaum tanzten und brachten gleich einen mit.

Sie sangen alle zusammen den ganzen Abend wunderschöne Lieder. Doch langsam wurden Mia und Luca müde und schliefen schließlich von den schönen Klängen der Lieder ein. Und sie konnten beruhigt schlafen, da sie wussten, was Weihnachten war und sich schon auf nächstes Jahr freuen konnten.